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1. Luftfeuchtigkeit in Räumen: So wichtig ist sie für ein gutes Raumklima
2. EN 16798 & Co.: Feuchte in europäischen Verordnungen
3. Luftfeuchtigkeit in Räumen: Die neue Führungsgröße?
4. Luftfeuchtigkeit in Räumen, Thermodynamik und Enthalpie
(Leseprobe Fachbeitrag 1 der 4-teiligen Serie)
Raumklima gilt als behaglich, wenn Luftfeuchtigkeit und Temperatur von Menschen als angenehm empfunden werden. Dafür sorgen in modernen Häusern die Wohnraumlüftung und in großen Gebäuden RLT-Anlagen. Leider wird bei der Komfortklimatisierung die Luftfeuchtigkeit und ihr Einfluss auf das Raumklima und die Behaglichkeit zu wenig beachtet; nicht selten mit ernsten Folgen.
Etwas anders sieht es im Gewerbe oder in der Industrie aus. Wenn Produktqualität oder Herstellungsprozesse entscheidend von der Raumluftfeuchte abhängen, wird die Zuluft mit Sensoren oder Feuchtemessgeräten genau überwacht. Gleiches gilt für die Lagerung feuchtempfindlicher Waren, oder bei Wertanlagen und Kunstschätzen.
Auch bei der Gesundheit von Menschen spielt das Thema Raumluftfeuchte eine große Rolle. Denn energieeffiziente und immer dichtere Bauhüllen führen ohne die Regelung der Feuchtigkeit über die Zu- und Abluft zu trockener Raumluft. Das hat negative Folgen für die Schleimhäute und bedeutet ein erhöhtes Infektionsrisiko. Zu viel Feuchte kann zu Kondensation und zu Sporen- oder Schimmelbildung führen, mit Auswirkungen auf die Gesundheit, die Bausubstanz oder das Mobiliar. Darum hängt ein optimales Raumklima immer auch von der richtigen Raumluftfeuchte ab. Dies wird in der Gebäudetechnik aber noch immer zu wenig berücksichtigt. Der Beitrag zeigt auf, dass die Raumluftfeuchte für die richtige Auslegung von Lüftungs- und Klimaanlagen eine große Rolle spielt, die nun auch endlich in der Fachwelt anerkannt wird.
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(Leseprobe Fachbeitrag 2 der 4-teiligen Serie)
Für RLT-Anlagen in Wohn- und Nichtwohnbereichen gibt es eine Reihe internationaler Verordnungen. Aus Sicht des Gebäudes ist es allen voran die Normenreihe EN 16798. Dabei stehen immer die Luftqualität in Räumen bzw. die Lufthygiene im Mittelpunkt. Inzwischen ist auch der energieeffiziente Betrieb immer wichtiger geworden. Die Anforderungen von Verordnungen, Normen oder Richtlinien betreffen Prüf- und Messverfahren für die Übergabe, Ausführung und Betrieb, die Hygiene (in Deutschland zum Beispiel durch die VDI 6022), Hygieneinspektionen oder Wartung und Service der Anlagen.
Aber welche Bedeutung hat die Luftfeuchtigkeit in Räumen tatsächlich in der internationalen Normen- und Gesetzgebung und was bewegt sich derzeit? Dafür ein Beispiel: Seit 1. Januar 2018 gelten in Europa für Nichtwohnraumlüftungsanlagen (NWLA) neue Mindestrückwärmezahlen. Für Kreislaufverbundsysteme liegt diese bei 68 Prozent, bei Rotations- und Plattenwärmeübertragern bei 73 Prozent. Das schreibt die Ökodesign-Richtlinie, genauer deren Umsetzung durch die EU-Verordnung 1253/2014 „Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von Lüftungsanlagen“ vor.
Die europäischen Industrieverbände Eurovent und EVIA arbeiten gerade daran, bei Effizienz steigernden Maßnahmen für Nichtwohnraumlüftungsanlagen zur Wärme- auch die Feuchterückgewinnung in die EU-Verordnung einzubeziehen. Das meint die damit verbundene Energie für Entfeuchtung (Kühlen), alle anfallende Befeuchtung und Frostschutz. Es scheint also von Bedeutung zu sein. Aber was ist außer diesem Beispiel noch im Gange, und wie ist der Stand der europäischen Normen- und Verordnungsgebung mit Blick auf die Luftfeuchtigkeit in Räumen heute?
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(Leseprobe Fachbeitrag 3 der 4-teiligen Serie)
Soll bei der Kühlung mit einem Klimagerät oder einer RLT-Anlage keine Kondensation erfolgen, dann darf der Taupunkt der Raumluft nicht unterschritten werden. Das spart Energie. Aber ist das auch sinnvoll, und die ständige Messung von Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit in Räumen eine geeignete Führungsgröße?
Je nach Standort, Jahreszeit und Anwendungsfall muss die Zuluft für Räume, Produktions- oder Lagerstätten auf unterschiedliche Weise be- oder entfeuchtet werden. So ist zum Beispiel für den Menschen ein möglichst konstanter Wert von 40 Prozent relativer Feuchte in der Raumluft ideal. Anders bei der Herstellung des unverzichtbaren Antibiotika Penizillin. Das gelingt am sichersten bei einer relativen Feuchte von 60 Prozent in der Produktion. Gleiches gilt auch für den Feuchtwert beim Rotationsdruck in der Papierindustrie.
Technisch befeuchtet wird isotherm mit Dampf oder adiabat über Verdunstung, Vernebelung und Zerstäubung von Wasser. Die Entfeuchtung gelingt mit Adsorption- und Kondensationsprozessen. Fast immer ist dafür ein zusätzlicher Energieaufwand notwendig, meist elektrisch, gelegentlich mit Gas. Tatsächlich ist die Luftfeuchtigkeit in Räumen bei der Planung einer Lüftungs- oder Klimaanlage selten die maßgebliche Führungsgröße. Aber sollte vielleicht schon vor der Auslegung von Klima- und Lüftungssystemen gemeinsam mit dem Betreiber durchdacht werden, was sein Bedarf sein wird und wie darauf abgestimmt die Luftfeuchtigkeit in Räumen sichergestellt werden kann? Möglicherweise macht dann sogar eine Feuchterückgewinnung Sinn. Und lassen sich bei einer vorausschauenden Beachtung und kontinuierlichen Messung der relativen Feuchte Energie, Geld und vor allem CO2-Emissionen in beachtlichem Maße einsparen, wenn man die Luftfeuchtigkeit in Räumen als Führungsgröße der Klima- und Lüftungstechnik einführt? Der Beitrag gibt Antworten zur echten Bedeutung der Feuchte im Lebensmittel Luft.
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(Leseprobe Fachbeitrag 4 der 4-teiligen Serie)
Was ist „feuchte“ Luft, wann oder warum wird sie „trocken“, wieviel Wärmeenergie steckt darin und was hat das alles mit der spezifischen Enthalpie zu tun? Aufschlüsse über die Zusammenhänge zwischen feucht, trocken, Wärmeenergie, Enthalpie liefert die Physik, genauer die Gesetze der Thermodynamik. Wer diese nicht ganz einfache Materie durchschaut hat, weiß beispielsweise bei Verdunstungskühlern um die Möglichkeiten, mit dem Taupunkt von Wasser zu spielen, kann auf Anhieb den Begriff der Feuchtkugeltemperatur erklären, hat isentrope Zustandsänderungen im Griff und bewegt sich im hx-Diagramm auch ohne Erklärvideo schlafwandlerisch präzise.
Tatsächlich übernehmen die Auslegung von Klimageräten, RLT-Anlagen oder Rückkühlsystemen heute sehr häufig Computerprogramme. Die Gefahr dabei: Gelerntes Fachwissen des Planers oder Anlagenbauers über das thermodynamische Verhalten gerät immer mehr in Vergessenheit. Und manchmal fehlt im Tagesgeschäft auch einfach die Zeit, sich in Ruhe Gedanken über eine energieeffiziente Alternative zu machen.
Aber vielleicht lässt sich mit Nachdenken in der Klimatechnik oder bei Rückkühlern das eine oder andere kW mechanisch erzeugter Kühlenergie einsparen oder eine Kälteanlage gar überflüssig werden? Das gilt vor allem in Grenzbereichen der Kühltemperatur. Vorausgesetzt man weiß, was mit adiabater Kühlung, aber auch mit neuen Möglichkeiten der Feuchterückgewinnung möglich ist. Hier hilft thermodynamisches Wissen, um mit feuchter Luft „richtig“ umzugehen.
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