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    Mapping: Für die optimale Positionierung der Temperatur-Messstellen

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    Was ist Mapping und warum ist es sinnvoll?

    Mapping ist ein entscheidender Schritt, um die gleichmäßige Verteilung von Temperatur in überwachten Räumen sicherzustellen. Dabei werden mithilfe von Temperatur-Datenloggern gezielt Messpunkte definiert, um ein umfassendes Bild der Umgebungsbedingungen zu erhalten. Ziel ist es, potenzielle Schwachstellen wie Hot- und Coldspots sowie Temperaturschwankungen zu identifizieren und sicherzustellen, dass alle Produkte innerhalb der geforderten Toleranzbereiche gelagert werden. Dies ist besonders in sensiblen Branchen wichtig, in denen fehlerhafte Bedingungen die Qualität und Sicherheit von Produkten gefährden könnten. Gerade in der Pharmaindustrie ist Mapping unverzichtbar, um gesetzliche Anforderungen und Qualitätsstandards zu erfüllen. Hierbei wird nicht nur geprüft, ob die Umgebungsparameter eingehalten werden, sondern auch dokumentiert, dass alle relevanten Messstellen überwacht werden. In der Chemieindustrie und in Reinräumen der Medizintechnik unterstützt Mapping die Stabilität von Prozessen, die auf genaue Umgebungsbedingungen angewiesen sind. Durch die Validierung der Umgebungsparameter schützt Mapping nicht nur die Produkte, sondern schafft auch Vertrauen bei Kunden und Partnern. Darüber hinaus ermöglicht es eine fundierte Grundlage für Optimierungen und stellt sicher, dass Abweichungen frühzeitig erkannt und behoben werden können.

    Wann ist ein Mapping erforderlich?

    Ein Mapping sollte immer dann durchgeführt werden, wenn Unsicherheiten über die Stabilität der Umgebungsbedingungen bestehen oder wenn gesetzliche Vorgaben dies erfordern. Typische Szenarien sind die Inbetriebnahme neuer Anlagen oder Räume, etwa bei Kühlhäusern, Lagerräumen oder Kühlgeräten. Auch nach baulichen Änderungen, Systemumstellungen oder Reparaturen – beispielsweise an Klimaanlagen – ist ein Mapping sinnvoll, um sicherzustellen, dass die gewünschten Bedingungen weiterhin erfüllt werden.

    Wie viele Messstellen sind für das Mapping erforderlich?

    Die Anzahl der Messstellen richtet sich nach der Größe und Struktur des zu überprüfenden Raums oder Systems. Beim initialen Mapping sollte ein dreidimensionales Raster verwendet werden, bei dem Messgeräte in regelmäßigen Abständen positioniert werden. Ziel ist es, alle kritischen Stellen wie Türen, Ecken oder Luftauslässe abzudecken, um ein umfassendes Bild der Temperatur- und Feuchteverteilung zu erhalten.

    Nach Abschluss des Mappings kann die Anzahl der Messstellen reduziert werden. Im regulären Betrieb genügt es in der Regel, die kritischsten Punkte weiter zu überwachen, um sicherzustellen, dass mögliche Schwankungen in sensiblen Bereichen erfasst werden. So wird der laufende Überwachungsaufwand optimiert, ohne die Sicherheit zu gefährden.

    Anforderungen an die Messgeräte

    Die Zuverlässigkeit des Mappings hängt entscheidend von der Qualität der verwendeten Messgeräte ab. Diese müssen eine hohe Messgenauigkeit und Stabilität aufweisen, um auch kleine Abweichungen präzise zu erfassen. Regelmäßige Kalibrierung ist notwendig, um langfristig genaue Ergebnisse sicherzustellen.

    Robustheit spielt ebenfalls eine große Rolle, besonders in anspruchsvollen Umgebungen wie Tiefkühlhäusern oder Lagern mit hoher Luftfeuchtigkeit. Darüber hinaus sollten die Geräte über eine ausreichende Speicherkapazität für Langzeitmessungen verfügen. Eine benutzerfreundliche Bedienung und einfache Datenanalyse sind ebenfalls wichtige Kriterien, um den gesamten Prozess effizient zu gestalten.

    Fokus auf testo 175

    Der Datenlogger testo 175 T1 erfüllt die Anforderungen an zuverlässige Messgeräte optimal. Mit einem Temperaturmessbereich von -35 bis +55 °C und einer Genauigkeit von +/- 0,5°C liefert er präzise Ergebnisse und bietet eine hohe Speicherkapazität für Langzeitmessungen. Seine einfache Handhabung und Vielseitigkeit machen ihn zu einem verlässlichen Partner für Mapping- und Temperaturüberwachungs-Projekte in anspruchsvollen Umgebungen.

    Vom Mapping zum stationären Monitoring

    Nach Abschluss des Mappings folgt der nächste Schritt: die Implementierung eines stationären Monitoring-Systems. Während beim initialen Mapping eine Vielzahl von Messstellen benötigt wird, um ein vollständiges Bild der Temperatur- und Feuchteverteilung zu erhalten, konzentriert sich das Monitoring auf ausgewählte, kritische Punkte. Diese Punkte werden auf Basis der im Mapping identifizierten Hot- und Coldspots sowie weiterer risikoreicher Bereiche definiert.

    Hotspots, also Bereiche mit tendenziell höheren Temperaturen, befinden sich häufig in der Nähe von Lichtquellen, Heizungsanlagen oder an schlecht isolierten Wänden. Coldspots, die zu niedrigeren Temperaturen neigen, treten oft in Bodennähe, in Ecken oder in der Nähe von Lüftungsauslässen auf. Beide Arten von Abweichungen stellen potenzielle Gefahren für die Stabilität der Lagerbedingungen dar und erfordern deshalb eine kontinuierliche Überwachung.

    Neben diesen thermischen Extremen sollten auch risikoreiche Positionen wie Türen oder Durchgänge berücksichtigt werden. Diese Bereiche sind besonders anfällig für Schwankungen durch äußere Einflüsse wie häufiges Öffnen und Schließen oder Luftzirkulation. Auch zentrale Positionen, die die allgemeine Temperatur- und Feuchteverteilung im Raum repräsentieren, können für das Monitoring relevant sein.

    Die Kombination aus Daten an repräsentativen und kritischen Punkten bietet eine solide Grundlage für ein stationäres Monitoring-System. Hierbei können Geräte wie der testo 175 dauerhaft eingesetzt werden, um kontinuierlich Daten zu erfassen und Abweichungen zu identifizieren. Alternativ zum autarken t175 Datenlogger, welcher manuell ausgelesen werden muss, kann auch ein automatisiertes Monitoringsystem eingesetzt werden. Durch ein automatisiertes Monitoringsystem kann die Zeit für das manuelle Auslesen der Geräte eingespart werden. Der Anwender wird über Grenzwertverletzungen automatisch via SMS oder E-Mail benachrichtigt. Auch manuelle und automatische Berichte können mithilfe weniger Klicks generiert werden. Ein Zugriff auf die Messdaten ist zu jedem Zeitpunkt und mit jedem internetfähigen Endgerät möglich. So wird aus den Erkenntnissen des Mappings ein effizientes und langfristig stabiles Überwachungssystem, das die Sicherheit und Qualität sensibler Produkte gewährleistet.

    Mapping als externe messtechnische Dienstleistung

    Da ein normkonformes, effizientes und zuverlässiges Mapping mit einer ausreichenden Menge an kalibrierter Messtechnik und einem adäquaten Dokumentenformat nicht wenig Expertise und Zeit benötigt, kann es auch an externe Serviceunternehmen ausgelagert werden, die auf die gesamte messtechnische Dienstleistung spezialisiert sind und die vor allem bei Normen, Rechtsverordnungen und der allgemeinen Gesetzeslage auf dem Laufenden sind.

    In vielen Fällen spart der Einsatz eines externen Dienstleisters zusätzlich bares Geld, weil es Investitionskosten vermeidet. Wenn man beispielsweise das Mapping eines Hochregallagers mit internen Kapazitäten durchführen will, so bindet das nicht nur hochausgebildetes Fachpersonal, sondern erfordert auch eine Investition in Datenlogger, die man unter Umständen nur für dieses Mapping benötigt.

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