Die Technische Regel für Gasinstallationen (kurz: TRGI) ist eine verbindliche und gleichsam wichtige Vorschrift für das Fachhandwerk. Die TRGI regelt, wie Gasanlagen geplant, ausgeführt, gewartet und instand gehalten werden müssen. Betroffen sind alle Gasanlagen. Hüter dieser Vorschrift ist der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW). Aktuell ist dabei die TRGI 2008. Diese sagt u.a., dass Gasleitungen je nach Baufortschritt (Rohbauphase, Fertigstellung, Reparaturen) zu prüfen sind. Für die hier genannte Applikation spielen insbesondere die folgenden Überprüfungen eine Rolle:
Belastungsprüfung :
Hierbei werden das Material auf Festigkeit und die Verbindungen auf Haltbarkeit überprüft; dies geschieht vor dem Verputzen oder Verdecken der Gasleitungen. Bei der Belastungsprüfung wird die neuverlegte Leitung ohne Armaturen und ohne Gasgeräte mit einem Prüfdruck von 1 bar belastet. Prüfmedium ist Luft oder ein Inertgas (reaktionsträges Gas). Während der Prüfdauer von mindestens 10 Minuten darf kein Druckabfall festzustellen sein.
Dichtheitsprüfung :
Mit dieser Prüfung wird die Dichtheit der Leitung mit Armaturen und ohne Gasgeräte festgestellt. Bei einem Prüfdruck von 150 mbar (bisher 110 mbar) und einer Prüfdauer (abhängig vom Anlagenvolumen) von mindestens 10 Minuten darf kein Druckabfall am Messgerät erkennbar sein.