Schallwellen sind Längswellen, die sich von ihrer Schallquelle aus in Form von Druckwellen in Festkörpern, Flüssigkeiten und Gasen ausbreiten. Das menschliche Ohr kann eine Frequenz von 16 bis 20 000 Herz hören. Niedrigere oder höhere Frequenzen werden von einem Schallmessgerät in der Regel nicht erfasst.

Ein erhöhter Lärmpegel beeinträchtigt das Wohlbefinden eines Menschen unabhängig von der Art der Schallquelle. Gleich ob Maschinen, Geräte oder menschliche Stimmen den Lärm verursachen – das Schallpegelmessgerät macht keinen Unterschied. Schließlich sind die Folgen permanenter oder regelmäßig wiederkehrender extrem hoher Lärmbelästigung (zum Beispiel in der Nähe von Einflugschneisen) stets die gleichen: massive Gesundheitsschäden.

Lärmschwerhörigkeit führt die Liste der Berufskrankheiten an. Durch die Überwachung von Grenzwerten durch ein Schallpegelmessgerät sollen gesundheitliche Schäden vermieden werden. Doch wo gelten welche Dezibel Grenzwerte? Das regeln die sogenannten Richtpegel- und Immissionswerte, die einen Bereich von ungefähr 55 bis 85 Dezibel als gesundheitlich unbedenklich ausweisen. Je nach Arbeitsplatz unterscheiden sich die Richtwerte: Zeigt das Schallpegelmessgerät in einer mechanischen Fertigungshalle 70 Dezibel an, liegt das im Minimalbereich. In einem Großraumbüro hingegen würde Ihr Schallpegelmesser Alarm schlagen, denn hier wäre das ein extrem hoher Wert. Der empfohlene Richtwert liegt hier bei 55 Dezibel.

Die Anwendungsbereiche der Schallpegelmessung mit einem Lärmmessgerät sind vielfältig. Für die folgenden Anwendungen empfehlen wir ein Schallmessgerät von Testo:

• Messung der Lautstärke von Brennern in der Heizungstechnik.

• Messung von Maschinenlärm in der Industrie und im Handwerk.

• Lärmpegelmessung bei Veranstaltungen durch Veranstaltungstechniker oder öffentliche Behörden.

• Überprüfung von Kompressoren und Aggregaten im Handwerk. Bei Beschwerden im Wohnbereich kann der Hausmeister mit einem einfachen Lärmmessgerät die wichtigsten Messungen selbst durchführen.